Biohof »Stolze Kuh« • Janusz und Anja Hradetzky mit ihren Kindern Johann und Leander • Weinbergstr. 6a, 16248 Lunow-Stolzenhagen – 02.08.2017
Im August war ich für das Magazin »Aufs Land!« beim Bio-Hof »Stolze Kuh« in Stolzenhagen, das liegt zwischen Angermünde und Bad Freienwalde an der Oder kurz vor der polnischen Grenze.
Hier betreiben Janusz Hradetzky mit seiner Frau Anja den Hof »Stolze Kuh«. Das besondere an dem Hof von Janusz und Anja ist, dass die Kälber von Ammen versorgt werden und nicht mit dem Eimer gefüttert werden. Dass die Tiere auf großen Weiden stehen versteht sich von selbst; aber auch der Melkstand befindet sich auf der Weide. Er ist fahrbar und kann nach Bedarf umgesetzt werden.
Die rund 30 Kühe stehen auf Wiesen im Nationalpark Unteres Odertal. Janusz und Anja züchten sogenannte Zweinutzungsrassen wie dem Original Braunvieh, Angler Rotvieh alter Zuchtrichtung, Tiroler Grauvieh und Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind. Zweinutzungsrasse bedeutet, dass man sowohl die Milch verwertet als auch das Fleisch.
Milch und Fleisch werden direkt ab Hof vermarktet. Aktuell wird noch eine Käserei gebaut um später auch eigenen Käse herstellen zu können.
Soweit die Info zum Hof.
Was mich sehr beeindruckt hat war, wie Anja die Kühe im Griff hat.
Während Janusz mit Sohn Johann und der Journalistin Stéphanie Grix mit dem Auto zurück fuhren, bin ich mit Anja, die ihren drei Monate alten Sohn Leander vor sich auf dem Bauch trug und dem Hund über die Weide zurück gelaufen.
Der Hund tobte auf der Weide herum und nervte die Kühe; er kam dann zu uns und schwirrte zwischen unseren Beinen hin und her. Zwei der Kühe sahen rot und rannten im vollen Galopp von hinten auf uns zu. Ich bekam schon leicht Panik, während Anja ganz locker weiter erzählte.
Als die zwei Kühe mit voll Karacho keinen Steinwurf mehr von uns weg waren, drehte sich Anja um, machte einen Schlenker mit dem Arm und – die Kuh drehte im vollen Galopp einfach ab. Ich war beeindruckt.
Kurze Zeit später rannte der Hund bei mir hin und her.
Gleiches Spiel: Kühe rannten los mit dem Ziel kleiner Landfotograf und dann machte ich es genauso wie Anja; drehte mich um, schwenkte den Arm und tatsächlich, die Kuh drehte ab.
So stoppt man ein wütendes Rind
Ich war nun schon in einigen brenzligen Situationen auf Weiden mit Tieren, aber dass auf mich eine Kuh herangaloppiert, das war etwas Neues. Eine Mutter mit ihrem Baby haben mir gezeigt, wie man mit einer genervten Kuh umgeht.
Diese Kuh war es, die Anja und mich dann verfolgt hat.
Diese Erfahrung half mir später dann bei der Abwehr eine sehr angenervten Muttersau geholfen, aber das ist eine andere Geschichte.
Tipp: einen großen Bogen um Rinder mit Kälbern machen
– Noch ein Hinweis. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen von Kühen totgetrampelt werden. Wenn man Kühe friedlich auf der Weide stehen sieht, kann man sich das kaum vorstellen.
Nur, wenn die Kühe Kälber haben oder sich bedroht fühlen UND für sich keine Fluchtmöglichkeit sehen, dann rennen sie auf die vermeintliche Bedrohung los.
Da Hunde zu ihrem Frauchen oder Herrchen zurück kehren, rennen die Kühe logischerweise auf diese los.
Ich hab schon öfter galoppierende Rinder gesehen; sehr sehr beeindruckend und mit sehr viel kinetischer Energie.
Also: Abstand halten vor Kühen mit Kälbern. Nie den Fluchtweg der Kühe verstellen. Und den Hund immer an der Leine führen und einen großen Bogen um die Herde machen. Wenn dann aber doch einmal eine Kuh angreift, den Hund von der Leine und selbst die Beine in die Hand nehmen.
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Auf dem Biohof „Stolze Kuh“ von Janusz und Anja Hradetzky werden Zweinutzungsrassen gehalten: Original Braunvieh, Angler Rotvieh alter Zuchtrichtung, Tiroler Grauvieh und Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind.
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Familie Hradetzky mit Anja und Leader, Janusz und Johann auf einer ihrer Weide, dahinter fließt die Oder.
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Zwei der Ammenkühe grasen auf der Weide vom Biohof Stolze Kuh in Brandenburg nahe der Oder, Landschaft – viel, viel Landschaft gibt es im Nationalpark Unteres Odertal
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Die Kuhherde vom Biohof Stolze Kuh steht auf Weiden, die Teil des Naturschutzparks Unteres Odertal sind. Biohof in Brandenburg
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Die Kälber vom Hof „Stolze Kuh“ werden von Ammenkühen aufgezogen. Diese hier sind gerade auf dem Weg zur ihren Ammen
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Janusz und Anja haben einen fahrbaren Melkstand, den sie auf der Weide stehen haben, direkt bei der Herde. So können die Kühe die ganze Zeit auf der Weide verbringen. Hof Stolze Kuh, Nationalpark Unteres Odertal
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Janusz und Anja haben einen fahrbaren Melkstand, den sie auf der Weide stehen haben, direkt bei der Herde
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Dadurch, dass die Kälber bei der Amme säugen können wird ihnen eine art- und wesensgerechtes Aufwachsen ermöglicht.
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Kalb bei seiner Amme – ist schon mal ein Fotograf auf der Weide, dann ist das Euter nicht mehr soo interessant.
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Anja ist der Kontakt zu ihren Tieren sehr wichtig; hier ist sie mit Sohn Leander bei den zwei Ammen und ihren Pflege-Kälbern., Hof Stolze Kuh, Brandenburg
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Dadurch, dass die Kälber bei der Amme säugen können wird ihnen eine art- und wesensgerechtes Aufwachsen ermöglicht. Hof Stolze Kuh, Brandenburg
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Der Kontakt zu den Kühen ist Anja sehr wichtig, auch um klar zu machen, wer hier das Sagen hat. Die Weide liegt im Nationalpark Unteres Odertal, Brandenburg
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Der Kontakt zu den Kühen ist Anja sehr wichtig, auch um klar zu machen, wer hier das Sagen hat. Bäuerin Anja hat ihren neugeborenen Sohn Leander im Tragetuch und steht bei ihren Kühen auf der Weide
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Die Familie Janusz und Anja Hradetzky, die den Biohof Stolze Kuh gegründet haben. Das Besondere ist es, dass sie die Kälber von Ammenkühen großziehen lassen. Nationalpark Unteres Odertal, Brandenburg
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Eine Kuhherde auf einer extensiv bewirtschafteten Weide im Nationalpark Unteres Odertal, Hof Stolze Kuh, Janusz und Anja Hradetzky, Weinbergstr. 6a, 16248 Lunow-Stolzenhagen – 02.08.2017
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Det is der Chef von det janze. 🙂 Zuchtbulle vom Biobauernhof Hof Stolze Kuh steht auf der Weide im Nationalpark Unteres Odertal
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Auf dem Biohof „Stolze Kuh“ von Janusz und Anja Hradetzky werden Zweinutzungsrassen gehalten: Original Braunvieh, Angler Rotvieh alter Zuchtrichtung, Tiroler Grauvieh und Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind.