Pioniere der Biolandwirtschaft
Hans Klischewski übernahm den Hof 1983. Damals wurde noch Biolandbau und artgerechte Tierhaltung bestenfalls als etwas »Spinnerdes« abgetan. Heute sind Biolebensmittel normal geworden und Biohöfe angesehen. Bis hier her war es ein langer Weg, den Erika und Hans Klischewski tapfer gegangen sind.
Jede Woche stehen Sie auf einen der Märkte im Umland von Nürnberg und verkaufen ihren Käse. Der Kontakt zu ihren Kunden ist ihnen wichtig. Derweil kümmert sich ihr Sohn Markus um Vieh und Hof auf dem noch seine Frau und drei Enkelkinder leben. Eine richtige Großfamilie.
Neben Wohnhaus, den Ställen und der Scheune gibt es auch eine Käserei in der Erika und Hans Klischewski ihren Käse selbst herstellen. So geht regional: Weide, Kühe, Käserei, Verkauf alles innerhalb eines Umkreises von weniger als 50 km.
Umstellung auf ökologische Landwirtschaft
1989 stellten sie ihren Hof auf eine ökologische Wirtschaftsweise um und schlossen sich dem Bioland-Verband an. Mais haben sie durch Kleegras und weitere Leguminosen ersetzt. Die Rinder bekamen in einem großen Laufstall, von dem sie aus direkt auf die Weiden gelangen. Durch das Weglassen von chemischen Düngern und Pestiziden konnte sich wieder eine Artenvielfalt auf den Äckern und Weiden entwickeln.
Milchkühe der Rasse »Fränkisches Gelbvieh«
Die Klischewskis züchten auf ihrem Bauernhof die selten gewordene Rinderrasse »Fränkisches Gelbvieh«. Im Herbst versuchte ich ein Bild von den Rindern unter schön bunt belaubten Pappeln zu machen, doch leider haben weder die Rinder noch der Hofhund verstanden, was ich wollte. So galoppierte das Vieh von links nach rechts und zurück. So entstand auch ein beeindruckendes Foto.
Die Käserei
Im Hof integriert ist eine Käserei mit Reiferaum. Hier stellen Erika und Hans Klischewski 27 verschiedene Käsesorten Heer neben Joghurt und Quark.
Verkauft wird auf Märkten in Lauf an der Pegnitz, Hersbruck, Altdorf und Röthenbach. Ein gesunder Kreislauf mit eigener Verarbeitung und Direktvermarktung entsteht.